Sonntag, 4. August 2013

Buchkritik: "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak

Die Bücherdiebin. Roman

Inhaltsangabe:
Selbst der Tod hat ein Herz …

1939, Nazideutschland. Liesel lebt bei Pflegeeltern in der Himmelstraße in Molching. Sie sieht die Juden nach Dachau ziehen. Sie erlebt die Bombennächte über München. Und überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat. Sie – und die Menschen aus der Himmelstraße.

Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf – für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an – in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet.

Eine Diebin zu beherbergen, wäre halb so wild, sind die Zeiten doch ohnehin barbarischer denn je. Doch eines Tages betritt ein jüdischer Faustkämpfer die Küche der Hubermanns …
aus: Amazon.de (Die Bücherdiebin. Roman )


[Taschenbuchversion von Blanvalet]:
 
Seitenanzahl: 588
Verlag: Blanvalet
Preis: 9,95
Erscheinungsdatum: 07.09.2007
Originaltitel: The Book Thief
Fortsetzungen: - 


Meine Meinung:
  
Selbst der Tod hat ein Herz …
Dieser Satz alleine reicht schon aus, um mir eine Gänsehaut zu verpassen. Im guten Sinne :)

Die Bücherdiebin ist wahrscheinlich eines dieser Bücher, die man nicht so schnell wieder vergisst. Wie Markus Zusak mit dem Thema Zweiter Weltkrieg umgeht, ist fast einzigartig. Er beweist dabei eine Feinfühligkeit wie kein anderer. Die Deutschen werden nicht als die ultimativ Bösen dargestellt; eher geht es um den Menschen und die Menschlichkeit an sich.

Es ist schwer zu beschrieben wie brilliant die Idee mit dem Tod als Erzähler ist.
Er sieht die Menschen anders. Für ihn sind wir alle im Grunde gleich.

So rücken die Charaktere mehr in den Vordergrund. Sie wirken in jeder Hinsicht menschlich. Besonders Liesels Adoptivvater ist mir ans Herz gewachsen.

Trotzdem gibt es ein paar Kritikpunkte.
Zwischenzeitlich sind einige Passagen ein wenig zu lang geraten. Auch die andauernden Verweise auf das Ende haben mich nicht gerade glücklich gemacht. 


Fazit:
Die Bücherdiebin ist ein schönes, tragisches, wunderbar geschriebenes Buch. Zwar hat es seine Länge, trotzdem sollte wohl jeder mal dieses Werk von Markus Zusak gelesen haben.

4 von 5 Quallies


Anmerkung:

Jaah, es ist so weit!!! Dies ist der 100. Post von mir! 
Werft die Hände in die Luft!
Nein, neín, keine Sorge.


Hiermit wollte ich mich nur nochmal bei allen Lesern bedanken, die mit ihren Meinungen und ihren Beiträgen diesen Blog tatkräftig unterstützen.
Auf weitere 100 Beiträge!

Eure Sarah

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