Montag, 6. Mai 2013

Buch- & Filmreview: "Das also ist mein Leben" von Stephen Chbosky

Das also ist mein Leben: Roman

Worum gehts?
Charlie ist fünfzehn und sein erstes Jahr an der Highschool beginnt. Es wird ein Jahr voller Geheimnisse und Wunder. Es wird das Jahr, in dem er begreift, was es heißt, Teil dieser Welt zu sein. 
(Text auf der Rückseite des Buches)



Preis: 12,99 €
Verlag: Heyne
Originaltitel: The perks of being a wallflower
Seitenanzahl: 288
Fortsetzungen: keine, soweit ich weiß





Meine Meinung:

Ich glaube, das letzte Buch bei dem ich so gerührt war, war "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green (Rezension folgt noch). Und das will schon was heißen!

Bei der Beschreibung habe ich extra kurz gehalten. Lest euch bloß keine Inhaltsangaben zu dem Buch durch! Es könnte alles ruinieren!

Zwar bin ich schon seit 6 Jahren nicht mehr 15, trotzdem konnte ich Charlie irgendwie verstehen ... und irgendwie auch nicht.

Er kommt einem einfach wie ein Bursche vor, bei dem du nicht weißt, ob er der netteste Mensch auf der Welt ist, oder ob er gleich ein Amoklauf an seiner Schule starten wird (etwas übertrieben, aber einmal hatte ich wirklich den Verdacht!)

Das Schlimme (und auch Faszinierende an diesem Buch) ist gerade diese Ungewissheit. Man merkt, dass mit Charlie etwas nicht stimmt; er gibt es ja auch offen zu! Man erfährt immer mehr über sein Leben und wie die Menschen, um ihn herum, ihn andauernd verletzen. Nicht indem sie ihn direkt verletzen, sondern indem sie sich selbst wehtun.

Dies hört sich vielleicht ein wenig merkwürdig an, aber so ist dieser Hauptcharakter einfach; und dann auch wieder nicht, denn er kann nie er selbst sein, denkt zu viel nach, und so vieles mehr.

Man glaubt gar nicht, wie viel Stoff Stephen Chbosky alles in 288 Seiten packen kann. Trotzdem habe ich mir das Ganze lieber in einzelnen Häppchen zugeführt, anstatt das Buch zu verschlingen. Vielleicht kennt ihr dieses Gefühl ja: manchmal ist ein Buch einfach zu gut, um es schnell durchzuhaben.

Alle anderen Charaktere werden gut beschrieben, da Charlie sie die meiste Zeit beobachtet. Besonders Charlies Vater und seinen Englischlehrer möchte ich. Aber auch die anderen wirkten sehr menschlich und nicht wie ausgedachte Persönlichkeiten.

Der Film "Vielleicht lieber morgen" wurde auch von Stephen Chbosky (soweit ich weiß) gedreht. Emma Watson spielt dort Sam sehr gut. Man kauft es eigentlich jedem Charakter ab. Auch vom Charlie-Schauspieler war ich positiv überrascht: Logan Lerman (der Schauspieler von Percy Jackson) hat sich echt gut gemacht! Eigentlich hat dieser Schauspieler mir Percy Jackson ja verdorben, aber hier fand ich ihn genau richtig besetzt!

Fazit:
Ein unglaublich emotionaler Film/Buch! Beide sind sich sehr ähnlich; trotzdem muss ich fast sagen, dass mir der Film besser gefallen hat.
Wer ein kurzes Lesevergnügen sucht und sich an seine alten Schultage erinnern will, ist hier genau richtig. Für Leute, die in Charlies Alter sind, den wird das Ganze wahrscheinlich nicht so gefallen ... Von mir kriegt Das also ist mein Leben:
  
4,8 von 5 Quallies


 So ganz nebenbei:
Hier ist das Cover der deutschen DVD. Habt ihr den Film vielleicht auch schon gesehen?
Vielleicht lieber morgen

Eure Sarah

2 Kommentare:

  1. Hast Du auch schon "Die Tribute von Panem" gelesen? Die Tribute von Panem ist ein sehr gutes Buch und davon gibt es drei Teile, ist sehr spannend und gibt es auch als Film.

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    1. Ja hab ich sie alle drei gelesen. Sie gehören eindeutig unter meine Top 5 der besten Buchreihen!

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