Samstag, 25. August 2012

Mangas: "Fruits Basket" von Natsuki Takaya

Covers

Band 1 [Toru]
Band 2 [Yuki]
Band 3 [Kyo]
...
Band 21 [Akitos Mutter]

Und hier noch mal die komplette Übersicht aller Bände (1 bis 23).

Kurzinfo

Bis vor etwa einem Jahr war ich ein begeisterter Daisuki-Leser. Wie ihr vielleicht wisst, ist dies (bzw. war, da sie nun die Produktion eingestellt haben) so etwas wie Shounen Jump in Japan, nur auf Deutsch eben und vorwiegend an ein weibliches Publikum gerichtet.

Und so kam ich auch zu Fruits Basket! Es war eine der ersten Serien, die dort veröffentlicht wurden und ich war sofort gefangen von den unglaublich geradlinig gezeichneten Figuren (erst später erfuhr ich, dass sich ihr Zeichenstil seit Anfang der Serie geändert hatte, aber dazu später mehr).

Natürlich war die Mangaserie meine Liebste von all den angebotenen in der Daisuki. Als dann irgendwann die Serie zu Ende ging (immerhin in Japan von 1999 bis 2007), hab ich die Zeitschrift dann auch abbestellt.

Aber nun zum Wesentlichen:


Worum gehts?

Toru Honda ist Waise und weil sie niemand aufnehmen kann, zeltet sie einfach mal kurzerhand im Wald, um gar niemanden Umstände zu bereiten. Doch eines Tages wird sie von ihrem Klassenkamerad Yuki Soma entdeckt, der Toru in sein Haus einlädt.

Dort lebt er mit Shigure, seinem Onkel. Doch beide verstehen nichts vom Führen eines Haushalts, also fragen sie einfach Toru, ob sie als Gegenleistung für ihr eigenes Zimmer im Haus arbeiten will. Zuerst lehnt die schüchterne Toru ab, aber dies ändert sich schnell nach einem Unglück ...

Im Haus trifft Toru auf ein weiteres Familienmitglied: Kyo. Und sie lernt noch mehr. Denn Yuki und seine Familie sind verflucht. Der Fluch der 12 (chinesischen) Tierkreiszeichen ...

Sonstiges

Mangaka: Natsuki Takaya
Verlag: Carlsen Manga
Genre: Romanze, Fantasy
Seitenanzahl: ~ 190 
Preise: je 5,95€

Hop oder Schmop?

Gut (+):
  • das Konzept mit den 12 Tierkreiszeichen, dem Gott und der Katze ist sehr interessant; nicht allzu religiös, sondern vorallem unterhaltend wird die Geschichte erzählt; wie das Ganze mit der Katze abgehandelt wird, ist sehr schön
  • jede Figur hat viel von dem Tierkreiszeichen, das er oder sie repräsentiert (besonders der Drachen in seiner verwandelten Form ist unglaublich lustig *lol*); Natsuki Takaya hat sogar die Namen entsprechend der Kreiszeichen gewählt
  • man wird nicht sofort mit allen 12 bzw. 14 Personen konfrontiert; Toru lernt sie erst alle nach und nach kennen und lieben
  • und da kommen wir schon zu Toru und ihr ganz eigene, spezielle Art; tja, man muss sie einfach lieben ... sie ist schon ein kleines Dummerchen, aber sie könnte nie einen Menschen hassen und wird deshalb oft ausgenutzt
  • Torus Freunde sind ihr gegenüber einfach immer loyal und beschützen sie 
  • man erfährt die Vorgeschichte jeder einzelnen Figur
  • oft wird alles sehr herzzerreißend geschildert; ich muss zugeben: mehr als einmal saß ich vor den Zeichnungen und meine Tränen wollten gar nicht mehr aufhören zu rollen  T.T
  • Kyo war und ist für mich der beste Charakter in diesem Manga; es ist vollkommen nachvollziehbar, warum er so geworden ist; so zerrissen, wie er sich gibt, und so missverstanden ... aah, da will man ihn einfach in die Arme nehmen und ihn knuddeln


Schlecht (-):
  • der Zeichenstil ändert sich radikal in dieser Serie; das liegt vorallem daran, dass es modern wurde mit dem Computer zu zeichnen und nicht mehr vorwiegend mit dem Stift; viele Fans haben sich darüber beschwert, aber mir gefielen (anscheinend als einzige) beide Stile; trotzdem ist dies ein NO-GO! Klar verändert sich der Zeichenstil über 8 Jahre mal, aber dann sollte es ein fließender Übergang sein und nicht so abgehackt
  • das Ende wurde doch sehr in die Länge gezogen ... Hätte die Mangaserie 10 Kapitel vorher geendet, wäre es noch perfekter gewesen
  • tja und dann kommt schon das eigentliche Ende: fast jeder bekommt, was er oder sie wollte. Dies passt nicht zum Ton der Serie, der doch ein paar Mal sehr düster war
  • Und Shigure ... hätte ihm nicht einer am Ende einfach eine verpassen können? Da kab ich die ganze Zeit drauf gewartet ... Mann ...


Anmerkung:
Auch von Fruits Basket wurde eine Animeserie (26 Episoden) hergestellt, aber fragt mich nicht, wie sie ist. Hab sie nicht gesehen, denn ich bevorzuge den Manga bei Weitem.

Sarahs Meinung

Die positiven Seiten des Mangas überwiegen hier eindeutig die negativen. Ich bin froh, diesen Manga empfehlen zu können, nicht nur wegen der spannenden Story, sondern auch wegen der einzigartigen Charaktere. Außerdem ist mal ein wenig Abwechselung von all den Actionzeug ganz gut.

4,5 von 5 Quallies

Zum Schluss ...

...  achtet mal auf den Titel des Mangas Fruits Basket. Vielleicht fragt ihr euch nun: was hat denn ein "Früchtekorb" mit dem Manga zu tun?
Die Antwort: das Ganze passiert auf einem Kinderspiel. Jedes Kind bekommt den Namen einer Frucht und muss sich, wenn aufgerufen, einen neuen Platz suchen.
Toru bekam damals den Namen "Reisbällchen". Aber da dies keine Frucht ist, wurde sie nie aufgerufen; der Titel des Mangas zeigt sowohl Torus Charakter als auch, dass sich früher schon die Kinder über sie lustig gemacht haben ...
... ich fands irgendwie traurig ...


Einen entspannten Samstag euch allen,
eure Sarah

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