Montag, 15. Juli 2013

Fantasybücher: "Die wilde Jagd" von Elspeth Cooper

1. Band: Die Lieder der Erde
2. Band: Die wilde Jagd

Worum gehts?

Nur wer das Geheimnis der Magie ergründet, kann das Böse besiegen ...

Der geheimnisvolle Schleier, der die Welt vor den Dämonen schützt, ist im Schwinden begriffen. Allein der Magier Gair und die Wächter des Schleiers vermögen dem Angriff des Bösen Einhalt zu gebieten. Als sich jenseits der Berge, im kalten Norden, eine dunkle Macht erhebt, die noch viel schrecklicher ist als jeder Dämon, sind Gair und seine außerordentliche Gabe die einzige Hoffnung, die den Menschen noch bleibt. Doch Gair ist gezeichnet von der Trauer um seine große Liebe Aysha, die dem Wüten der Dämonen zum Opfer fiel, und ausgerechnet in der Stunde der größten Not drohen ihn seine Kräfte zu verlassen ...
(aus: Amazon.de (Die wilde Jagd: Roman))


Hier gehts zur Rezension des 1. Bandes Die Lieder der Erde.


Allgemeines:

Preis: 14,99 €
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 592
Erscheinungsdatum: 11. Februar 2013
Originaltitel: Trinity Rising - The Wild Hunt Trilogy Book 2
 Fortsetzungen: Ja;
Erscheinungsdatum von Band 3 noch nicht bekannt (Trilogie)


Meine Meinung:

 Elspeth Cooper bedient sich im 2. Band ihrer Trilogie eines Tricks, den schon viele Autoren genutzt haben, um andere Handlungsstränge dem Leser zu erklären und damit ihre Geschichte auszubreiten.

Was dieser Trick ist?
Ganz einfach:
Man führt noch andere Hauptcharaktere ein und erzählt ihre Geschichte.

Das Ganze gelingt einigen Autoren (z.B. Peter V. Brett) sehr gut; ihr leider nicht ...

Ich selber bin kein großer Fan von diesen "Ablenkungen". Die ganze Zeit war ich nur an Gairs Handlungsstrang interessiert. Und was war? Nur etwa ein Drittel des Buches beschäftigt sich damit. Ich denke mal, die Autorin hat sich (vor allem am Anfang des Buches) ein bisschen verrannt. Sie war so darauf fixiert, den nahenden Konflikt zu beschreiben und vorzubereiten, dass die Charakterentwicklung auf der Strecke blieb.

Sehr schade; der 1. Band Die Lieder der Erde war nicht unglaublich innovativ, aber es war gute Unterhaltung. Nun fühlte ich mich, als wäre dieser 2. Teil einfach nur ein Prolog zum 3. Band.

Das Ende war wieder gut geschrieben.
Gair spielte den verletzten Helden und Alderan den weisen alten Mann.

Ich würde mir einfach wünschen, dass man mal von diesen Stereotypen wegkommen könnte.

Die Nebenhandlung war anfangs noch recht interessant, aber hat mich gegen Mitte aufgrund der übertriebenen Grausamkeit doch abgeschreckt (und normalerweise halte ich da viel aus).
Besonders das Zwischenmenschliche wurde fast vergessen; nur Teia und ihre Mutter verhielten sich noch wie Menschen.

Ja, und wirklich viel ist in den fast 600 Seiten eigentlich nicht passiert. Dabei hat Cooper jetzt so viele neue Handlungsstränge angerissen, dass ich mich frage, wie sie alle im 3. Band zusammenführen will.

Fazit:
 Leider leidet Die Wilde Jagd an den ewigen Fluch des 2. Bandes einer Trilogie. Mehr als Vorbereitung und neue Figuren erhalten wir hier nicht. Dies wird für manchen doch sehr unbefriedigend sein.
Ich würde nur Fans des 1. Bandes dieses Buch empfehlen. Wer  weiß: Vielleicht wird das 3. Buch so umwerfend, dass es alles wieder wett macht.
Trotzdem: Heute bin ich einfach nur enttäuscht.

1,5 von 5 Quallies



 Anmerkung:
Die Internetseite der Autorin findet ihr hier.


Eure Sarah


 P.S.: Auf der Internetseite der Autorin steht seit neustem, dass es doch 4 Bücher in der Serie geben wird. Als hätte ich es geahnt ...
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen