Dienstag, 2. April 2013

Fantasybücher: "Warm Bodies" von Isaac Marion

Cover von Warm Bodies


Inhaltsangabe:
"Ich bin tot, aber das ist nicht so schlimm."

"Das ist die Ironie, wenn man ein Zombie ist: Alles ist komisch, aber man hat nichts zu lachen, weil einem die Lippen verrottet sind." Mit atemberaubendem Drive und sprühen dem Witz legt Isaac Marion den ersten menschlichwarmen Zombie-Liebesroman vor. Ein Fest nicht nur für Liebhaber dunkler Genüsse.R ist ein Zombie. Es ist ihm peinlich, dass er sich nur an den ersten Buchstaben seines Namens erinnern kann. Wie die anderen Zombies verbringt R seine Zeit mit Herumstehen und Stöhnen. Was die Wenigsten wissen: Tot sein ist leicht. Bei einem der Raubzüge in der Stadt trifft R auf Julie. Dummerweise hat er gerade das Hirn ihres Freundes gegessen. R weiß nicht warum, aber er verliebt sich unsterblich in Julie - ausgerechnet in ein lebendes menschliches Wesen. "Warm bodies" erzählt die Geschichte des bestaussehenden und charmantesten Zombies aller Zeiten.

Seitenanzahl: 299

Genre: Fantasy, Romance, Horror

Verlag: Tropen (Klett-Cotta)

Preis: 9,95 €

Fortsetzungen: geplant + Prequel


Meine Meinung:

Wow, ...
also ich muss zugeben, dass ich erst den Film gesehen, bevor ich mir das Buch besorgt habe. Der Film "Warm Bodies" hat mir ganz gut gefallen (so 4 von 5 Quallies).

Auf Amazon waren viele Leute von diesem Buch noch mehr als von der Adaption begeistert. Der Preis hat auch gestimmt, obwohl 299 Seiten doch recht wenig sind.

Aber gerade weil das Buch doch recht kurz gehalten ist, kann man es kaum aus der Hand legen. Der Anfang ist vielleicht etwas zu blutig und zu detailliert für einige sanftere Gemüter. Trotzdem konzentriert sich der Autor bald wieder auf die Zuneigung von R und Julie (ganz lustig ist hier der Verweis auf Romeo und Julia).

Dabei kommt einem die Liebesgeschichte weder gespielt, noch absichtlich provoziert vor. Es wirkt einfach natürlich.

Julie ist ein starker Charakter, aber auch jemand, der nach Hoffnung und einer Zuflucht sucht. Und gerade da findet sie R, den wahrschienlich besten Zuhörer der Welt (denn mehr als ein paar Silben bringen die Zombies anfangs nicht raus).

Die Welt ist kaum und gerade deshalb so großartig beschrieben. Man erfährt nicht den Grund für die Zombieseuche. Dies ist auch nicht die Absicht des Buches. Es hilft einem und regt an, mal selbst über sich und die Welt nach zu denken. Dabei ist es weder religiös noch sonderlich politisch. Der Mensch an sich wird "nackt" dargestellt; so wie er ist, so wie jeder von uns irgendwie ist.

Kurzum: ein schönes Buch, das einem zeigt, wie schön Kleinigkeiten sein können. Trotzdem sollten zartere Gemüter Abstand nehmen. Die Zeichnungen von Körperteilen und die genaue Beschreibungen im Buch können schnell abstoßend wirken.

5 von 5 Quallies

Anmerkung:
 Das Buch an sich ist schon länger in Deutschland erhältlich (unter dem Titel "Mein fahler Freund"), aber das erste Cover hat mich ziemlich ... ähm ... vom Kauf abgebracht, aber macht euch selbst ein Bild:


 Was denkt ihr?

 Eure Sarah

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